Die Beamten-Pensionen standen diese Woche bei einigen großen Tageszeitungen auf dem Prüfstand und mussten sich den Vergleich mit der normalen Altersrente gefallen lassen. Von „Pensions-Irrsinn“ war in der BILD-Zeitung sogar die Rede. Im Gegensatz zum Normalbürger müssten Beamte nicht Privat fürs Alter vorsorgen kämen außerdem noch in den Genuss einer zehn Mal so hohen Erhöhung, wie die Altersrentner.
Der DBB-Landesvorsitzende in Mecklenburg-Vorpommern Dietmar Knecht positionierte sich eindeutig gegen diese „Unwahrheiten und falsche Berechnungen“ und erläutert auf der Seite des DBB, warum beide Systeme nur schwer miteinander vergleichbar sind. Reine Zahlenvergleiche seien unseriös und die Tagesmedien würden sich laut Knecht damit nur unglaubwürdig machen.
Vier in der Presse unberücksichtigte Faktoren
Unberücksichtigt bleibe dabei zum Beispiel die nicht vorhandene Krankenversicherung, die Beamte auch im Alter privat abschließen müssen, und die hierdurch verursachten Kosten, die gerade im Alter besonders hoch seien, würde die Pension der Beamten bereits erheblich gemindert.
Durch die höhere Versteuerung der Pensionen noch bis ins Jahr 2040 wären ebenfalls nicht unerhebliche Abzüge verbunden, die außerdem auch der Rentenkasse zu Gute käme.
Auch würde die staatliche Rente immer häufiger durch betriebliche Renten oder andere Zusatzversorgungen aufgestockt, was bei den Pensionen der Beamten nicht der Fall sei.
Das durchschnittliche Bildungsniveau der Beamten sei außerdem höher, als dies bei Arbeitern und Angestellten in der Privatwirtschaft der Fall sei, was sich eben auch auf die Höhe der gezahlten Pensionen auswirke.