Oftmals ist es eine teure Investition, eine Modernisierung am eigenen Haus durchzuführen. Doch neuerdings lässt sich damit auch Geld verdienen.
Der Grund dafür ist, dass ganz Deutschland immer mehr versucht, Energie zu sparen. Nicht nur um den eigenen Geldbeutel zu schonen, sondern auch für die Umwelt. Diese wird auch schon durch Kleinigkeiten erreicht, wenn nur genug Leute mithelfen.
Seit 1979 wurden von den Bundesbürgern 11,72 Millionen Häuser gebaut. Davon besitzen aber nur 25 bis 30 Prozent eine Moderne Dämmung der Außenwände. Würde diese Zahl ansteigen, sind dies letztendlich Gewinne für die eigene Brieftasche und für die Umwelt. Aber eine solche Sanierung kann sehr teuer werden, deshalb lockt die KfW-Förderbank mit guten Konditionen, um das Interesse der Eigentümer an einer Komplettsanierung zu steigern.
Denn es geht hier um viel, da ein nicht sanierter Haushalt ca. 3-mal so viel Energie benötigt, wie ein Modernisierter. D.h. man kann im Jahr bis zu 500 Euro an Energiekosten einsparen, wenn man eine Sanierung durchführt. Dies kann dann bis zu 50 Prozent der Energie einsparen.
Hier steigt der angebotene Tilgungszuschuss stark, während der Zinssatz immer weiter sinkt. Ist die Komplettsanierung vom Eigner gut geplant und durchdacht worden, kann dieser schon nach ca. zehn Jahren große Überschüsse erhalten. Zusätzlich spart man auf lange Zeit gesehen noch sehr viele Energiekosten ein.
Die Bedingungen für eine solche Sanierung sind gerade so gut, dass sie nicht viel besser werden können. Somit empfehlen viele Institute, die Sanierungen mit diesen Rahmenbedingungen jetzt durchzuführen, bevor sich diese wieder etwas verschlechtern. Ein Gewinn ist dies nämlich am Ende auf jeden Fall. Deshalb machen die Institute, auch sehr viel Werbung auf ihren offiziellen Webseiten zum Thema Modernisierung. Nicht nur um den Leuten etwas zu verkaufen, sondern auch um sie aufzuklären und sie gut zu beraten. So bekommt man am Ende auch genau das richtige Angebot für das eigene Haus.
Es gibt aber zusätzlich, ein paar Dinge, auf die man achten sollte. Alle 30 bis 40 Jahre steht eine Sanierung für die Außenwände an. Heizungen, die älter als 20 Jahre sind, verbrauchen zu viel Energie. Man sollte deshalb nicht vergessen, dass auch eine nicht getätigte Sanierung Geld kostet, da dies jährlich immer mehr Energie verbraucht als wirklich nötig. Außerdem ist es noch wichtig, sich dazu einen Energieausweiß, für das Haus erstellen zu lassen. Dieser zeigt wie sparsam das Haus wirklich ist. Das ist außerdem ein Vorteil, wenn man das Haus einmal verkaufen möchte. Der Ausweis ist heutzutage sogar Pflicht. Kann man keinen oder nur einen teilweise vollständigen Ausweis vorlegen, muss man mit einer Strafe von bis zu 15.000 Euro rechnen. Wenn man mit dem Ausweis einen niedrigen Energieverbrauch vorweisen kann, dann kann dies zu einer höheren Kaltmiete oder einem höheren Verkaufspreis führen. Somit wäre dies bei Vermietung oder Verkauf nochmal ein positiver Punkt. Da der Mieter durch solch eine Sanierung Geld einspart, hat er somit dieselben monatlichen Kosten, die auch bei einem nicht sanierten Haus mit geringerer Miete anfallen.
Aber auch ein Sachverständiger ist wichtig, da dieser das Haus im Gesamtbild begutachtet und man nur durch ihn die Voraussetzungen für die Fördermittel der KfW erreicht. Nicht nur ein Sachverständiger, sondern auch ein Energieberater kann sich als wichtig herausstellen. Dieser ist zwar keine Pflicht, kann aber viel Geld und noch mehr Energie einsparen. Holt man sich einen Energieberater zu rate, dann erklärt man diesem, was man denn gerne am eigenen Haus verändern möchte. Er schaut sich den „Ist-Zustand“ des Hauses an und klärt danach darüber auf, was sich denn am meisten lohnen würde und wo man wirklich Energie einsparen kann.
Von der KfW ausgehend, gibt es klare Auflagen um die Fördermittel zu erhalten. Unter anderem, dürfen erst dann Sanierungen vorgenommen werden, wenn die Finanzierungszusage der KfW vorliegt. Außerdem muss ein o.g. Sachverständiger im Zeitraum von neun Monaten, nach der Vollauszahlung, die Umsetzung des vereinbarten Energiesparziels bescheinigen. Erst nachdem diese Anforderungen erfüllt sind, bekommt man die Tilgungszuschüsse.
Da aber Tilgungszuschüsse zusätzlich auch für Einzelmaßnahmen seit August 2015 vergeben werden, ist somit nicht nur eine Komplettsanierung möglich. Auch schrittweise Sanierungen können dadurch mit Tilgungszuschüssen unterstützt werden. Der KfW unterstützt hierbei am häufigsten einen Heizungsaustausch, aber auch den Austausch veralteter Fenster.