Lehrer sind für alle verschiedenen Altersklassen zuständig. Besonders wichtig ist hier aber die Grundschule, denn nur mit diesen Voraussetzungen, kann man beginnen weiter aufzubauen. Deshalb unterrichten Grundschullehrer im Vergleich mit anderen Lehrern mehr Stunden als diese, dennoch werden sie schlechter bezahlt.
Um Lehrer zu werden, benötigt man eine ganze Menge an Voraussetzungen, diese braucht man egal ob man Grund-, Haupt-, Real- oder Gymnasiumlehrer werden möchte. Die Anforderungen, der unterschiedlichen Alters- und Lernstufen, nehmen sich gegenseitig nicht viel. Jede einzelne Stufe besitzt ihre eigene Herausforderung und dies ist auch gut so, dass der Staat hier kompetente Leute fördert, auf die man bauen kann.
Deshalb sollte es auch A 13 für alle geben und nicht nur A 12 für die Grundschullehrer. A 13 entspricht einer besseren Besoldung, als man sie bei A 12 hat. Das bedeutet, dass man mit der Besoldung A 13 mehr verdient. Dies macht im Schnitt zwischen 350 bis 500 Euro pro Monat aus, also eine ganze Menge mehr. Lehrkräfte in den Grundschulen sind zu 91 Prozent Lehrerrinnen, genau so sieht es auch in einem Kindergarten aus. Hier ist der Wunsch gerade umgedreht, man wünscht sich hier sogar einen Zuwachs an männlichen Lehrkräften, wer hier also die Voraussetzungen als männliche Person besitzt, hat gute Chancen übernommen zu werden. Außerdem arbeiten die Lehrkräfte in den Grundschulen bis zu 29 Stunden in der Woche, während es in den höheren Klassen immer weniger Stunden sind. In der Haupt- und Realschule sind es nur 27 Stunden und im Gymnasium gerade einmal 26 Stunden in der Woche.
So gesehen müssen die Lehrkräfte in der Grundschule mehr arbeiten, den Kindern das Grundwissen vermitteln, das in jedem Beruf benötigt wird. Nicht nur das Wissen, sondern auch die Denkweisen werden durch die Grundschule geformt, außerdem wird hier die erste Einschätzung eines Kindes, für den zukünftigen Werdegang geprägt, um auch die Stärken und Schwächen herauszufinden. Durch das junge Alter der Grundschüler müssen die Lehrer noch mehr auf die Grundschüler achten, damit ihnen nichts geschieht und Gefahren früh erkannt werden, was sich besonders bei Ausflügen bemerkbar macht. Dies sind Voraussetzungen, die für höhere Altersstufen nicht mehr ein so großes Problem darstellen. Außerdem müssen sich die Kinder an den Alltag bzw. an die Routine in der Schule gewöhnen, da sie so einen Tagesablauf davor noch nie hatten. Die Schüler ab der fünften Klasse sind dies schon gewohnt und wissen, wie die Schule abläuft.
In Schleswig-Holstein wurde nun auch A13 für Lehrer der Sekundarstufe 2 eingeführt, wenn diese mindestens zwei Fächer belegen. Dennoch bleibt es auch dort weiterhin in der Grundschule nur bei A12, begründet wurde dies damit, dass Schleswig-Holstein, als nicht so reiches Bundesland nicht als erstes damit beginnen will, A13 für alle zu gewähren. Dennoch ist das die falsche Einstellung, da man eben bei solchen Taten einen Vorreiter benötigt, sodass auch die anderen mitziehen. Außerdem müsste auch Schleswig-Holstein sich daran beteiligen, wenn ein Gesetz dafür verabschiedet wird. Dennoch sticht aus der Aussage ein großer Punkt hervor. Wer zahlt denn schon gerne, wenn er nicht dazu verpflichtet ist? Daran sieht man, wie oft man ein Gesetz für Dinge benötigt, die eigentlich eine gerechte Sache verfolgen.
Zusammengefasst besitzen die Lehrer in einer Grundschule eine große Aufgabe, da alle anderen auf das dort erlernte Wissen aufbauen. Außerdem müssen sie mehr Stunden arbeiten als die Kollegen in den höheren Altersstufen und zusätzlich benötigen die Grundschullehrer denselben Werdegang wie ihn z.B. auch ein Realschullehrer benötigt. Deshalb sollen die Grundschullehrer auch denselben Verdienst bekommen, wie ihre höher eingestuften Kollegen. Denn der Stoff, der auch in höheren Klassenstufen vermittelt wird, kennt sowohl der Grundschul-, als auch der Realschullehrer.
Hier geht es darum, dass der Beruf Grundschullehrer mehr Fairness erhält und er außerdem attraktiver wird, da mehr Grundschullehrer und vor allem männliche Grundschullehrer benötigt werden. Diese sind nämlich nur mit einem sehr kleinen Prozentanteil vorhanden. Man muss die Wichtigkeit der Grundschule in der Politik verstehen und anerkennen, da man mit der sinkenden Menge an Grundschullehrern auch keine höhere Bildung umsetzbar ist, da der ganze Schulstoff die Grundschule voraussetzt.