Beamte und Beamtinnen gibt es im öffentlichen Dienst bei Gerichten und Staatsanwaltschaften, Finanzämter, Kreisverwaltungen, Städten, Polizei, Schulen sowie Regierungsbehörden etc. Mit dem Beamtenstatus genießen Beamte gleich mehrere Vorteile, unter anderem die Sicherheit des Arbeitsplatzes. Als Angestellter im öffentlichen Dienst muss man sich keine Sorgen machen, wenn jemand bereits seit 15 Jahren dabei und zudem über 40 Jahre alt ist. Dann ist eine Versicherung gegen Arbeitslosigkeit nicht notwendig. Kurz gefasst Beamte im öffentlichen Dienst können nicht entlassen werden, sie sind unkündbar, wenn Sie den Status Beamter auf Lebenszeit erreicht haben.
Ein anderes Privileg ist, dass der Staat die Pensionen für Beamte bezahlt. Im Vergleich dazu muss ein Angestellter einen Teil seines Lohnes für die Rentenversicherung aufbringen. Die Beamtenbesoldung ist abhängig von der zugeordneten Besoldungsgruppe. Zum Beispiel ein lediger Unteroffizier bei der Bundeswehr hat ca. 2.000 Euro monatlich. Ein Beamter verheiratet mit zwei Kindern bei gleicher Besoldungsgruppe hat im Vergleich ungefähr 2.500 Euro im Monat.
Zu Weihnachten erhalten Beamte jährliche Sonderzahlungen die von jedem Bundesland unterschiedlich geregelt sind. In Bundesland Nordrhein-Westfalen rechnet man mit Sonderzahlungen von rund 30 – 60 Prozent des Monatsgehalts.
Die Pension von Verbeamteten wird auch als Beamtenversorgung bezeichnet, die nach der Pensionierung monatlich gezahlt wird.
Öffentlich Beschäftigte in Deutschland
Der Beamtenbund in Nordrhein-Westfalen sagt, dass über 400.000 Beamte in NRW angestellt sind. Im NRW-Landesdienst sind es ca. 279.000 beschäftigte, beispielsweise Lehrer, Justizmitarbeiter sowie Polizisten. Bundesbeamte sind mit zirka 67.000 im Land vertreten. Laut Beamtenbund in NRW gibt es etwa 64.000 Kommunalbeamte die in Stadtverwaltungen arbeiten. Bei den Sozialversicherungsträgern rechnet man mit über 7.000 Mitarbeitern.Zukunftsprognosen für die Beamtenbesoldung
Der Streik um Tariferhöhungen für Angestellte und Beamte im öffentlichen Dienst fand Anfang März 2013 statt. Begünstigt wurden jedoch nur Beamte und Pensionäre im einfachen oder mittleren Dienst. Laut Tarifabschluss bekommen diese im Jahr 2013 ca. 2,65 und 2014 rund 2,95 Prozent mehr Geld. Beamte im gehobenen Dienst erhalten eine reduzierte Erhöhung der Bezüge. Die Personalkosten belaufen sich auf über 600 Millionen Euro. Ein Teil davon ist die höhere Beamtenbesoldung mit etwa 250 Millionen Euro.Original Artikel: WDR