Der DGB hat die Renten im Main-Kinzig-Kreis untersucht. Dort wurde besonders auf die Durchschnittsrente geachtet und auch auf den Vergleich zwischen Mann und Frau.
Die heutige Rente beträgt ca. 1220 Euro, wenn man es Statistisch betrachtet. Dies gilt außerdem nur, wenn man eine lückenlose Erwerbstätigkeit von 45 Versicherungsjahren besitzt. Oftmals ist dies aber nicht der Fall, deshalb liegt im Main-Kinzig-Kreis die Rente der ca. 80.000 Rentner im Schnitt bei 786 Euro. Die Männer liegen hierbei aber Deutlich höher, bei ca. 1109 Euro während die Frauen deshalb nur bei 525 Euro liegen. Demnach liegt der Durchschnitt auch gerade bei diesen 786 Euro.
Sollte die Monatliche Rente unter 773 Euro liegen, sollte man einen Anspruch auf Grundsicherung prüfen lassen. Hierbei ist zu beachten, dass die Rente der Frauen nochmals ca. 250 Euro unter dieser Zahl liegen.
Da der Main-Kinzig-Kreis weder reicher, noch ärmer, als andere Gegenden in Deutschland ist, muss man davon ausgehen, dass diese niedrige Rentenzahl nicht nur in diesem Kreis existiert.
Zu den o.g. lückenlosen 45 Versicherungsjahren, zählen nicht nur die Arbeitslosigkeit, sondern auch die Elternzeit, also die Kindererziehung. Diese kann sich auf längere Zeit hinziehen und oft Klagen die, die in der Elternzeit waren darüber, dass es ihnen schwer fällt, wieder in den Beruf einzusteigen. Meist wird dann nach einigen Monaten das Arbeitsverhältnis wieder beendet. Außerdem bedeutet ein Kind immer mehr Arbeit zu Hause und flexiblere Zeiten, auch wenn das Kind schon älter ist. Daher sind viele auch unsicher, ob sie die Elternzeit nicht verlängern sollten.
Dies wird eben besonders Einbuße in der Rente verursachen. Da meist die Frauen die Elternzeit wahrnehmen, sind sie auch oftmals stärker davon betroffen. Meist möchte man danach auch wieder in den Beruf, aber in einem, mit Teilzeit und nicht mehr den Alten Vollzeitjob, um flexibler zu sein.
Auf Jahre hingesehen macht das einen großen Unterschied. Da der Unterschied bei der Rente zwischen Mann und Frau bei rund 20 Prozent liegt.
Dies ist natürlich ein großes Thema und vor allem auch ein großes Problem, da es hier um Gleichberechtigung geht und natürlich auch keine bessere Möglichkeit besteht, um ein Kind groß zu ziehen. Man braucht und vor allem möchte man auch Zeit mit dem Kind verbringen können, außerdem benötigt oftmals gerade die Mutter ihre Schonzeit, um sich zu erholen zu können. Deshalb ist es eigentlich selbstverständlich, solche "Ausfälle" von der Arbeit nicht bei der Rente später negativ zu verwerten.
Hierbei gibt es schon Veränderung, die die Rente ab 63 und die Mütterrente beinhalten, auch die Elternzeit wird stärker mit einbezogen. Dennoch reicht dies nicht aus, um fair bezeichnet zu werden, da dennoch ein großer Unterschied besteht, der nicht gerechtfertigt ist. Man geht aber davon aus, dass das Rentenniveau bis 2030, im Vergleich zu heute nochmals um 13 Prozent gesenkt wird. Das bedeutet also wiederrum, 13 Prozent weniger Rente. Natürlich können noch andere Kosten dazu kommen, sodass man mit diesem Geld letztendlich gar nicht mehr auskommen kann. Hierbei kann es sogar noch schlimmer ausfallen, wenn man nicht bis 67 Jahre Arbeitet, da diese Rechnung nur so aufgehen wird. In anderen Fällen wird noch weniger Geld vorhanden sein.
Problem sind auch die Verhältnisse, in der Arbeitswelt die oftmals, in Vergleich zu früher, durch begrenzte Arbeit, schlecht bezahlten Arbeiten und durch Teilzeitarbeit gezeichnet sind. Dies war früher viel weniger vorhanden und somit war kurz- oder langfristige Arbeitslosigkeit nicht an der Tagesordnung, durch die heutigen Situation, ist dies aber ein Problem, was jeden fünften Menschen in Deutschland betrifft. Bei der jüngeren Generation, betrifft dies sogar jeder zweite. Wie man ohne Hilfe eine Existenz in jüngeren Jahren gründen soll, wenn man nicht einmal für sich selbst genug verdient, oder erst gar keinen Job findet, ist ein großes Rätsel. Auf bessere Zeiten zu warten, lohnt sich hier aber auch nicht, da diese wohl kaum in den nächsten Wochen eintreffen werden, außerdem benötigt man für die eigene Existenz ja auch Geld und ist somit auch auf schlecht bezahlte Jobs, die keine Zukunft versprechen angewiesen.
Als Beispiel wird mehr Geld für Grundstücke und Bebauung darauf verlangt, dies kann der Vermieter, aber wiederrum von den Mietern nehmen um keinen Verlust zu machen. Hat der Mieter ein Geschäft, dann wird er wohl mit der Zeit die Preise anziehen müssen. Dies ist dann ein Kreislauf, der sich immer Fortsetzt und man spürt ihn jetzt schon überall. In Restaurants, Supermärkten, bei Fahrtickets, Benzin, im Kino oder auch im Schwimmbad. Dies belastet jeden, da weniger Geld in die Kasse kommt, zudem aber mehr ausgegeben werden muss.
Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa setzt sich dieser Kreislauf fort. Ein Beispiel dafür ist Griechenland, die nach Acht Rentenkürzungen, gerade einmal noch die Hälfte der früheren Rente erhalten. Man muss überall und langfristig für Faire Arbeitsverhältnisse Sorgen, aber auch den Umsatz nicht zu stark anziehen. Dies kann auch gefährlich werden, da wenn Dinge zu teuer werden, sie auch keiner mehr Kaufen wird. Somit hat man meist von kleinen Einnahmen mehr, bzw. genau so viel, weil es vermehrt gekauft wird.
Die Mütterrente hat auch keinen wirklichen Nutzen, da zu dem Extra, dass man dadurch erhält auch das meiste direkt wieder abgezogen wird. Außerdem rechnet der Staat diese Rente auch der Hinterbliebenenrente zu 40 Prozent mit an. Somit ist es immer noch Gang und gebe, dass die Frauen in Deutschland an der Rente benachteiligt werden und wenn sie im Alter alleine sind, auch kaum Geld zu Leben besitzen. Früher gab es noch Anspruch auf Versorgungsgeld bei einer Scheidung, wobei dies aber seit 2008 mit dem neuen Gesetz abgeschafft wurde und dies gilt rückwirkend für alle Scheidungen ab 1977.
Man darf hier einfach alles Vertuschen, oder Unterschiede zwischen Mann und Frau machen, hier geht es darum, dass man gemeinsam eine langfristige Lösung findet, die eine Fairness des Gehalts und der Preise betreffen. Nur so kann auch wieder die Rente lohnenswert ausfallen, da auch diese von jetzigen Profitieren betreffen. Deshalb muss man den Focus auf aktuelle, nicht nur Rente betreffenden Kosten stellen. Diese werden nach vielen Ecken, wiederrum auch der Rente Schaden, sodass mehr einbezahlt werden muss, um weniger zu erhalten, genauso wie auch mit den o.g. Kino, Restaurant usw.