In den Vergangenen Jahren stieg die Zahl der Schwertransporte stark an. Wenn ein Schwertransport unterwegs ist, dann muss auch immer als Absicherung Polizei vorhanden sein. Dies kostet natürlich Zeit, aber auch Einsatzkräfte, die evtl. bei einem schweren Unfall oder ähnlichem gebraucht werden könnten.
Nur im Jahr 2014 beliefen sich diese Transporte in Niedersachsen auf über 19500 Stück. Dies ist eine Steigerung der Schwertransporte, im Vergleich zum Jahr davor von über 13 Prozent. Natürlich werden hier so viele Einsatzkräfte benötigt, dass es längere Zeit benötigt um an einem anderen Einsatzort zu erscheinen.
Um die Einsatzkräfte zu entlasten, sodass sie sich schneller Notrufen widmen können, werden ab Februar die Hilfspolizisten für die Begleitung von Schwertransporten verantwortlich sein.
Dieses Projekt beginnt in Niedersachsen und wird wohl auch in anderen Bundesländern folgen, wenn mit dieser Idee Fortschritte erzielt werden. Dennoch ist noch unsicher, ob das Projekt auch in anderen Bundesländern fortgeführt wird.
Das Problem bei einem Schwertransport ist, dass dieser nicht nur ein paar Minuten, sondern oftmals auch mehrere Stunden unterwegs sein kann. Für Autofahrer, sowie auch für die Leute die den Schwertransport durchführen, kann dieser Einsatz sehr gefährlich sein, deshalb ist es Pflicht, dass Einsatzkräfte bei einem Schwertransport vorhanden sind.
Hilfspolizisten werden hier Mitarbeiter privater Begleitfirmen. Sie erhalten für eine Begleitung eines Schwertransports eine Gelbe Weste mit der Aufschrift Hilfspolizei und können in benötigten Situationen auch die Polizeikelle nutzen. Sie sind im Allgemeinen befugt, die Polizeiliche Kontrolle für diese Aufsicht des Schwertransports zu übernehmen. Andere Bundesländer verwenden lieber den Namen Freiwilliger Polizeidienst oder Sicherheitswacht, da der Name Hilfspolizei in den frühen 1930ern einen schlechten Ruf bekam.
Geplant ist das Projekt erst einmal für 24 Monate, hierbei werden auch nur Bestimmte Transporte und Strecken für die zukünftigen Hilfspolizisten ausgewählt. Die Strecken und Transporte, die nicht ausgewählt wurden, werden auch weiterhin von den Polizeibeamten begleitet. Dennoch werden die Polizeibeamten damit entlastet und evtl. wird das Projekt länger und größer ausgeführt, als vorerst geplant.