Für Anleger in diverse Fonds, wurden eigentlich Gewinne von bis zu 15,4 Milliarden Euro seit 1972 in Aussicht gestellt. Stattdessen brachte es den meisten Anlegern aber nur Verluste. Diese Verluste belaufen sich auf eine Gesamthöhe von 4,3 Milliarden Euro.
Anleger solcher Fonds beteiligen sich an Immobilien, sowie größere Immobilien wie Bürotürme oder Umweltprojekte wie beispielsweise Windräder, die auch darunter sind. Die Prognosen, die den Anlegern ausgestellt wurden, beliefen sich auf bis zu 10 Prozent Rendite pro Jahr. Somit bekamen Geldanleger natürlich ein großes Interesse an solchen Fonds. Doch besonders Glück war für jeden einzelnen Anleger wichtig, dieses brauchten sie nämlich um einen Fond zu erwischen, der seine Prognosen für die vorhergesagten Gewinne tatsächlich erreichte. Im Schnitt waren es gerade einmal 6 Prozent der Fonds, die diese Prognose erfüllten, dies waren gemessen am investierten Anlegergeld sehr wenige. Rund 69 Prozent der Fonds brachten jedoch den Anlegern mit einem Eigenkapital von rund 37 Milliarden Euro Verluste, dies ging aus den Untersuchungen von „Finanztest“ hervor. Kurz betrachtet schienen die Fonds eine sichere und gewinnbringende Sache zu sein, da die Rendite hoch sei und auch gut zu einer Altersvorsorge passt. Kurz gesagt sollte es eine sichere Sache sein. So wurden die Fonds von Vermittlern umschrieben. Aber die Realität sah hier anders aus. Wenn man sich einmal die Zahlen betrachtet und die Fehlprognosen der in Aussicht gestellten Gewinne, welche nicht erzielt wurden, erkennt man schnell, dass die Fonds keine sichere Sache sind und sich vor allem nicht für eine Altersversorgung eignen.
Besonders fraglich ist die Aussage, was der Fonds-Verband zu den Anlegern sagt. Da sich Anleger bei geschlossenen Fonds direkt an Unternehmen beteiligen, wie beispielsweise an Immobilienprojekten oder Windparks, gehen sie damit auch das Risiko eines Totalverlustes ein.
Ein Hoffnungsschimmer für Anleger scheint es aber wohl zu geben, da der Gesetzgeber seit 2013 strengere Regeln für die Anbieter geschlossener Fonds vorgibt. Beispielsweise müssen diese Anbieter sich bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht registrieren lassen, da sie durch das neue Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) hierzu verpflichtet sind. Durch zusätzliche Auflagen ist es nicht jedem gleich gestattet Fondsanteile an Anleger zu vertreiben, ohne vollste Erfüllung der Auflagen. Somit wird es wohl immer mehr Seriöse Anbieter von Fonds geben, was natürlich auch für den Anleger Positiv ist.