An den Grenzen der Bundesrepublik Deutschland besteht aktuell hoher Migrationsdruck, zum größten Teil aus den afrikanischen Ländern. In den nordafrikanischen Flüchtlingslagern herrschen katastrophale und unhygienische Zustände. Kommen Reisende aus Afrika nach Deutschland so muss vor allem auch für den Hygieneschutz der Bundespolizei gesorgt sein.
Beamte im Dienst der Polizei sollen vor Krankheiten von Migranten verstärkt geschützt werden
Zum Aufgabengebiet von Beamten der Bundespolizei gehören beispielsweise die Identitätsfeststellung, Abnahme von Fingerabdrücken und Durchsuchungsmaßnahmen zur Überprüfung von ansteckenden Krankheiten der Reisenden bzw. Migranten. Neben den Infektionsschutzmaßnahmen der Gesundheitsbehörden der Länder fordert die DpolG Bundespolizeigewerkschaft verstärkte Schutzmaßnahmen für die eingesetzten Beamten bezüglich der Hygiene und Gesundheit.Aktuell arbeiten die westafrikanischen Länder mit der Weltgesundheitsorganisation zusammen um den Virus Ebola zu bekämpfen. In Kooperation soll ein Notfallprogramm von etwa 75 Millionen Euro vor den schweren Krankheitserregern schützen. Die Weltgesundheitsorganisation teilt mit, dass bis jetzt ungefähr 1300 Menschen in Westafrika mit dem Ebola Virus infiziert sind, geschätzt 730 Personen starben daran. Verbreitet ist der Virus in den Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone. Auch in Nigeria gab es bereits einen Todesfall.
Beratung, Aufklärung und Informationen zum Hygieneschutz für Beamte
Seitens des Bundesinnenministeriums und der Bundespolizei werden zeitnahe, gefahrenabwehrende Maßnahmen zum Schutz der körperlichen Unversehrtheit der betroffenen Beamten und der Bevölkerung erwartet. Bei Schwerpunktdienststellen mit Migrationsdruck spielt das Thema Infektionsschutz eine große Rolle. Demnach will die Bundespolizeigewerkschaft mit einem Fortbildungslehrgang für ihre Beamten neue Hygienebeauftragte zum Thema Hygieneschutz schaffen. Diese sollen die Polizeibeamten in den betroffenen Dienststellen über die Themen Infektionsschutz und Desinfektionsmaßnahmen informieren und beraten.Ein weiteres Ziel der Bundespolizeigewerkschaft ist der Schutz von eigenen Familien vor Krankheitserregern mit Hilfe von intensiven Aufklärungen, Informationen und Beratungen vor Ort.