Auf Festen und Veranstaltungen kann schnell einmal Streit entstehen, auch für Diebe ist dies ein beliebter Platz. Gerade durch die Ansammlung von Menschenmassen und der Lautstärke kommt es oftmals vor, dass Diebstähle erst sehr spät wahrgenommen werden, meist wenn der Täter schon längst verschwunden ist. Auch Streitigkeiten werden kaum beachtet, da man diese als außenstehender erst sehr spät mitbekommt.
Dadurch und auch durch einen oftmals vorhandenen Alkoholpegel, werden bei solchen Veranstaltungen mehr Polizeibeamte benötigt als an normalen Tagen in einer Stadt. Sie positionieren sich so, dass viele Ausgänge nicht so leicht zugänglich sind und die Menschenmasse noch gut zu beobachten ist. Auch auf dem Fest ziehen die Polizisten durch die Straßen, um schneller zu Notrufen zu gelangen, was nicht sehr leicht ist, bei einer solch großen Ansammlung von Menschen.
Doch nicht nur Polizei sondern auch Feuerwehr und Rettungsdienst werden in diesen Tagen vermehrt benötigt und haben oftmals auch Zelte, sodass sie auch mit einer kleinen Krankenstation vor Ort sind.
Dieses Jahr waren z.B. auf dem Kölner Karneval doppelt so viel Polizeibeamte dienstlich eingeplant als im vergangenen Jahr. Während es im letzten Jahr noch ca. 1000 Polizeibeamte waren, sind es dieses Jahr schon wenigstens 2000.
Für die starke Erhöhung an den Einsatzkräften gibt es mehrere Gründe. Da durch die hohe Anzahl an Flüchtlingen viele Polizeibeamte alle Hände voll zu tun haben, haben viele Bürger das Gefühl, dass nicht genug Personal vorhanden ist und fühlen sich im Stich gelassen. Hiermit zeigt das Land, dass genug Einsatzkräfte da sind, um sowohl normale Notrufe, als auch große Veranstaltungen zu bewältigen.
Der zweite Grund ist, dass mehr Polizei benötigt wird für die Drohungen, die sich gesteigert haben und nach dem Vorfall in Paris und den Übergriffen sind viele große Veranstaltungen nicht nur in Deutschland besser bewacht.
Ein anderer Grund kann sein, dass für dieses Jahr geschätzt wurde, dass noch mehr Bürger zu dem Kölner Karneval erscheinen und wo mehr Bürger sind, benötigt man auch mehr Polizeibeamten um bei Problemen besser eingreifen zu können und mehr Personal zur Verfügung zu haben.
Es kann natürlich auch gut möglich sein, dass die Einschätzung von ca. 1000 Polizeibeamte einfach zu wenig für ein solch großes Fest waren und man deshalb dieses Jahr noch mehr Beamte einsetzen wollte, um auf Nummer sicher zu gehen.
Solche großpolizeilichen Einsätze mit vermehrtem Polizeibedarf stärken natürlich die Aussagen des Seeheimer Kreises, dass in diesem Land mehr Beamte und Polizeikräfte benötigt werden. Gerade um die Faschingszeit, aber auch an vielen anderen Veranstaltungen, die im Laufe des Jahres stattfinden.
Das Land wirkt damit entgegen, indem es mehr Sicherheit gibt und auch zeigt, dass es noch genug Polizeibeamte für kleine und große Einsätze gibt.