Inflationsdaten, die am Wochenende veröffentlicht werden, werfen einen kleinen Schatten auf den Markt. Allerdings legt der DAX nach seiner rasanten Kursrallye eine kleine Verschnaufpause ein.
Am Wochenende verzeichnete der deutsche Aktienmarkt nur bescheidene Kursgewinne. Broker IG bewertet den deutschen Einheitswert von 40 mit damals 15.553 Punkten um 0,2 Prozentpunkte höher. Am Vortag stieg der deutsche Leitindex um 1,3 % auf 15.522 Punkte. Der DAX blickt auf eine starke Woche zurück
Es sollte jedoch nicht überraschen, dass die starke Aufwärtsdynamik der letzten Tage nicht ewig anhalten wird. Selbst eine technische Rally mit Kursrückgängen wäre bei den erreichten Niveaus keine große Überraschung. Immerhin hat der DAX gegenüber dem Schlusskurs vom vergangenen Freitag bereits 3,8 % zugelegt. Das sind über 1000 Punkte gegenüber dem Tief der letzten Woche von 14.458 Punkten.
US-Aktienmarkt endet höher
Die US-Börsen haben etwas positivere Ziele. US-Futures sind am Morgen etwas höher. Gestern stiegen wichtige US-Indizes im normalen Handel an der Wall Street auf breiter Front. Der Standard-Dow-Jones-Index schloss 0,4 % höher bei 32.859 Punkten. Tech-Aktien Nasdaq stiegen um 0,7 % auf 12.013 Punkte. Der generische S&P 500 stieg um 0,6 % auf 4050 Punkte. Gewinnmitnahmen bei US-Bankaktien
Nach der jüngsten Kurserholung im Bankensektor bevorzugten die Anleger die Liquidation. Die Aktien von JP Morgan, Morgan Stanley, Wells Fargo und Bank of America fielen um 1,6 %.
Alle Augen auf die Inflation
Auch in Erwartung eines neuen Zinssignals legten sich die Anleger nicht zu weit aus dem Fenster. Heute haben wir Februar-Daten vom bevorzugten Inflationsmaß der Fed, dem Personal Consumption Expenditures (PCE) Index. Januar-Zahlen zeigen eine starke Beschleunigung der Verbraucherausgaben.
Auch in der Eurozone werden am Wochenende neue Inflationsdaten im Rampenlicht stehen. Es ist richtig, dass die hohe Inflation voraussichtlich zurückgehen wird. Aber die Kerninflation ohne Energie und Lebensmittel könnte wieder auf Rekordniveau steigen. Dies deutet auf eine sehr hohe zugrunde liegende Inflation hin.
Asiatische Aktienmärkte im Aufwind
Asiatische Börsen legten am Morgen aufgrund positiver Wirtschaftsdaten zu. Beispielsweise hat sich die Kerninflation in Tokio den zweiten Monat in Folge verlangsamt. Daten für China zeigen auch, dass die Industrie langsam, aber stetig wächst und sich der Dienstleistungssektor weiter erholt. Der 225 Aktien umfassende Nikkei-Index stieg kurz vor Börsenschluss um 1,1. Die Börse von Shanghai stieg um 0,2 %. Die wichtigsten Wirtschaftsindizes in Shanghai und Shenzhen stiegen um 0,2 %.
Der Euro klettert weiter über 1,09 $
Der Euro hält sich im asiatischen Devisenhandel weiterhin über dem gestrigen Höchststand von 1,09 $. Sie zahlen derzeit 1,0903 $ pro Euro. Der Euro profitiert derzeit von niedrigeren US-Zinserwartungen und einer geringeren Risikoaversion der Anleger.
Gold ist auf dem Weg, sich in Richtung 2000 $ und mehr zu erhöhen
Auch Spekulationen über ein baldiges Ende des US-Zinserhöhungszyklus begünstigen den Goldpreis. Das gelbe Edelmetall selbst hat keinen Nutzen. Eine Feinunze Gold notiert im frühen Handel bei 1.980 $ und nähert sich wieder der 2.000 $-Marke.
Ist SAP am KI-Startup Aleph Alpha beteiligt? DAX konzentriert sich am Morgen auf die SAP-Aktie. Der Softwarehersteller SAP erwägt Berichten zufolge, sich dem Heidelberger KI-Startup Aleph Alpha anzuschließen. Unter Berufung auf Informationen aus dem Umfeld berichtete die Frankfurt Allgemeine Zeitung, dass eine Entscheidung in den nächsten zwei bis drei Wochen fallen müsse. SAP will sich an der aktuellen zweiten Finanzierungsrunde beteiligen, und die Geschichte ist weniger als 100 Millionen Euro wert.
Selenskyjs Rheinmetall-Chef
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj traf sich mit Armin Papperger, CEO des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall. Dabei seien aktuelle Kooperationen und Perspektiven besprochen worden, teilte Zelenskyj gestern auf seinem Nachrichtenkanal Telegram mit. Nach Angaben des Staatsoberhauptes soll die Partnerschaft vertieft werden, um den Bedürfnissen des ukrainischen Militärs gerecht zu werden.
Die Deutsche Bank empfiehlt den Kauf der Lufthansa-Aktie
Die Lufthansa-Aktie hat von der Deutschen Bank eine Kaufempfehlung erhalten. Darüber hinaus schreiten die Verhandlungen zwischen der italienischen Regierung und Lufthansa über eine Beteiligung an der nationalen Fluggesellschaft ITA Airways gut voran, sagte Wirtschaftsminister Giancarlo Giorgetti nach einem Treffen mit Lufthansa-Chef Carsten Spoor in Rom. Nordex:
Auch 2023 kann es zu Betriebsverlusten kommen
Auch der Windenergieanlagenhersteller Nordex kann in diesem Jahr einen operativen Verlust nicht ausschließen. Als das Unternehmen seine endgültigen Zahlen für 2022 veröffentlichte, sagte es, dass seine Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im Jahr 2023 bei -2 % bis +3 % liegen würde.
Siltronic ändert Top-Finanzierung
Der Halbleiterindustriezulieferer Siltronic wechselt an der Finanzspitze. Das im MDAX notierte Unternehmen gab am Abend in München bekannt, dass Claudia Schmitt zum 1. Juli die Nachfolge von Rainer Irle antreten und in den Vorstand eintreten wird. Disney-Trick DeSantis
Der Streit zwischen dem Disney-Konzern und dem Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, hat eine unerwartete Wendung genommen. Der Konzern versucht Berichten zufolge, durch juristische Trickserei die Kontrolle über das Gebiet zu erlangen, auf dem sich unter anderem der Vergnügungspark Disney World befindet. Gesicherte Kontrolle. Zuvor hatte DeSantis versucht, ein Gesetz zu verabschieden, das eine Fläche von etwa 10 Quadratkilometern einer von ihm eingesetzten Kommission unterstellte.
Immofinanz streicht Dividende nach schwachem Ergebnis
Der österreichische Immobilienkonzern Immofinanz strich seine Dividende, nachdem er den schwachen Vorjahresgewinn hinnehmen musste. Der Konzerngewinn verringerte sich von 345,8 Millionen Euro im Vorjahr auf 142 Millionen Euro im Jahr 2022. Das Bewertungsergebnis für Bestandsimmobilien beträgt minus 110,5 Mio. €.
Neue Boss-Rebuild-Shell
Shells neuer Chef Wael Sawan drängt auf eine Umstrukturierung des Energieriesen. Das Unternehmen gab gestern bekannt, dass es sein Geschäft mit erneuerbaren Energien und kohlenstoffarmen Energien aufteilen wird. Wind- und Solartechnologien zum Beispiel werden nun unter die regionale Führung von Shell Energy fallen, sagte das Unternehmen.
Waymo stellt auf vollelektrische Autos um
Googles Schwesterunternehmen Waymo stellt seinen Robotaxi-Service komplett auf Elektrofahrzeuge um. Der Dienst gab gestern bekannt, dass er stark modifizierte Chrysler Pacifica Minivans mit Hybridantrieb auslaufen lässt. Stattdessen kommt der vollelektrische Jaguar I-Pace zum Einsatz, bis ein eigens für Waymo entwickeltes Robo-Taxis-Fahrzeug ausgeliefert wird.