Die neue Börsenwoche startete für den DAX positiv.
Doch die Rallye am deutschen Aktienmarkt ist weitgehend technischer Natur – und bringt auch einen großen Vorbehalt mit sich.
Nachdem der DAX letzte Woche erfolgreich das untere Ende seiner Seitwärtsspanne getestet hatte, ging es zum Wochenstart wieder aufwärts.
Der deutsche Leitindex stieg um 0,8 % auf 15.
868 Punkte.
Zur Mittagszeit lag der DAX deutlich über der Marke von 15.
800 Punkten.
September – ein Monat zum Markieren des DAX?
Doch hinter der aktuellen Steigerung steckt nichts weiter als eine technische Reaktion.
Unterhalb von 16.200 Punkten schwankt der Markt immer noch, ein Trend, fehlt seit Monaten, sagte, Analyst.
Derzeit ist zu viel Sand an der Börse und das entspricht dem saisonalen Muster.
Tatsächlich war der September der mit Abstand schlechteste Börsenmonat aller Zeiten – zumindest laut Statistik.
Nach Berechnungen eines, Leiters für Technische Analyse, erlitten deutsche Leitwerte seit 1988 im September einen durchschnittlichen Verlust von 2,2 %.
Auf der anderen Seite des Atlantiks sieht es nicht viel besser aus.
Laut eines Marktexperten, verzeichnete der Dow Jones seit 1960 im September einen durchschnittlichen Rückgang von 0,9 %.
Heute dürfte es an der Wall Street jedoch wieder besser werden, wie die US-Futures zeigen.
Beispielsweise notiert der führende Futures-Kontrakt Dow Jones Industrial Average derzeit um 0,2 % im Plus.
Nasdaq-Futures stiegen sogar um 0,6 %, angetrieben durch einen starken Anstieg des Tesla-Aktienkurses.
Die Entscheidung der EZB sorgt für große Unsicherheit
Über die Nachhaltigkeit der Kurssteigerungen von DAX und Dow wird sich allerdings erst im Laufe der Woche entscheiden.
Anleger an den europäischen Aktienmärkten warten gespannt auf die nächste Sitzung des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag.
Nach Ansicht von Ökonomen gibt es gute Argumente dafür, die Zinsen sowohl zu senken als auch wieder um 0,25 Prozentpunkte anzuheben.
Angesichts der immer düstereren Konjunkturaussichten und der anhaltend hohen Inflation erwartet Chefökonom der ING-Bank, eine sehr lebhafte Debatte mit einem knappen Ausgang.
Dies führt zu einer gewissen Instabilität auf dem Markt:
Lange Zeit waren die Unsicherheit und Ängste bei Zinsentscheidungen nicht so groß wie heute, wird gesagt von einem Vermögensverwalter.
Nach Ansicht von Experten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) besteht die Gefahr, dass die Preise in den kommenden Tagen weiter schwanken.
Die Goldpreise steigen
Der Euro könnte sich weiterhin über der 1,07-Dollar-Marke stabilisieren.
Im Devisenhandel am Mittag kostet ein Euro 1,0731 USD.
Letzte Woche erreichte die Gemeinschaftswährung ein Dreimonatstief von 1,0686 US-Dollar.
Eine Feinunze Gold kostet derzeit 1.
925 US-Dollar oder 0,3 %.
Die Ölpreise liegen stabil auf hohem Niveau
Die Ölpreise blieben nach den jüngsten deutlichen Anstiegen weitgehend unverändert.
Zu Beginn der Sitzung kostete ein Barrel (159 Liter) Brent-Öl aus der Nordsee zur Lieferung im November 90,74 USD.
Neunhundert mehr als am Freitag.
Die Rohölpreise liegen derzeit nahe ihrem höchsten Stand seit November letzten Jahres.
Seit Anfang Juli sind die Preise um etwa 20 % gestiegen.
Ausschlaggebend ist das knappe Angebot, nachdem die beiden Hauptförderländer Saudi-Arabien und Russland ihre Lieferungen deutlich reduziert haben.
Covestro will mit Abu Dhabi National Oil Gespräche führen
Im DAX war die Covestro-Aktie am Mittag mit einer Differenz von mehr als 3 % der mit Abstand größte Gewinner.
Nach wochenlangen Spekulationen über das Interesse der Abu Dhabi National Oil Company (Adnoc) hat der Chemiekonzern beschlossen, offene Gespräche aufzunehmen.
Kürzlich berichteten Medien, dass die Araber inoffiziell einen Preis von 60 Euro je Aktie versprochen hätten, was einem Wert von 11,6 Milliarden Euro entspreche.
Rheinmetall erhält Panzeraufträge für die Ukraine
Auch Rheinmetall-Aktien sind stark nachgefragt.
Dieses Rüstungsunternehmen hat einen weiteren Panzerauftrag für die Ukraine erhalten.
Für einen Auftrag im mehr als zweistelligen Bereich wird Rheinmetall 40 alte Marder-Schützenpanzerwagen reparieren und modernisieren.
Sie werden noch in diesem Jahr ausgeliefert.
Dieser Auftrag wurde von der Bundesregierung bezahlt, die damit die von Russland angegriffene Ukraine unterstützte.
BMW investierte Millionen Dollar in die Mini-Fabrik in Großbritannien
Nach Angaben britischer Behörden will BMW seine Produktionskapazität für elektrische Mini-Autos erhöhen und mehrere Millionen Pfund in die Produktion von Mini-Autos in Großbritannien investieren.
Bundeskanzler sagte: Die Investition von BMW ist ein weiteres großartiges Beispiel dafür, dass Großbritannien der beste Ort ist, um die Autos der Zukunft zu bauen.
London hat dem Autobauer finanzielle Unterstützung in zweistelliger Millionenhöhe zugesagt.
VW: Nun fallen auch in Wolfsburg die ersten Schichten aus
Aufgrund des Mangels an Motorkomponenten aus Slowenien muss Volkswagen nun die Produktion in Wolfsburg anpassen.
Ab Montag, 11.
September, werden einige Schichten im Werk Wolfsburg reduziert, sagte ein Sprecher.
Auch in Emden und Osnabrück ging die Produktion zurück.
Dies ist auf die jüngsten Überschwemmungen in Slowenien zurückzuführen, von denen ein Zulieferer von Motorenteilen betroffen war.
Bangladesch bestellte 10 Airbus-Flugzeuge
Nach Angaben des französischen Präsidenten Emmanuel Macron hat der europäische Flugzeugbauer Airbus Aufträge aus Bangladesch erhalten.
„Diese Zusage für zehn Airbus A350 ist sehr wichtig“, erklärte Macron nach einem Treffen mit der Premierministerin von Bangladesch, Sheikh Hasina.
Munich Re hat keine Angst vor Naturkatastrophen
Trotz verheerender Überschwemmungen und Waldbrände scheute sich Munich Re, der weltweit größte Rückversicherer, nicht, neue Risiken dieser Art einzugehen.
Wir sind sehr besorgt über Naturkatastrophenrisiken, sagte Vorstandsmitglied gestern auf der Jahrestagung der Rückversicherer in Monte Carlo.
Die Hannover Rück rechnet mit steigenden Preisen
Gleichzeitig erwartet die Hannover Rück, der drittgrößte Rückversicherer der Welt, aufgrund zunehmender Naturkatastrophen und hoher Inflation weiterhin steigende Rückversicherungspreise.
Der Vorstand geht weiterhin davon aus, dass die Nachfrage im Jahr 2024 und darüber hinaus weiter steigen wird.
Schaeffler erhöht Investitionen in grünen Stahl
Schaeffler, der Herzogenauracher Automobil- und Industriezulieferer, erhöht seine Investition in das grüne Stahl-Startup H2 Green Steel massiv.
Das Unternehmen gab bekannt, dass Schaeffler in der jüngsten Finanzierungsrunde weitere 65 Millionen Euro bereitgestellt hat.
Die Investition beträgt derzeit 100 Millionen Euro.
Schaeffler unterstützt H2 Green Steel als Technologiepartner bei der Entwicklung von Stahl, der beispielsweise für Automobilteile verwendet werden kann.
Die Adler Group baut ihr Immobilienportfolio weiter ab
Die in Schwierigkeiten geratene Adler Group veräußert ein weiteres Immobilienprogramm, um Schulden in Milliardenhöhe abzubauen.
Die Tochtergesellschaft Adler Real Estate habe das Mietportfolio „Wasserstadt“ in Berlin, das rund 700 Wohnungen umfasst, an einen Investor verkauft, sagte Adler.
Insgesamt fließt der Adler Group aus der Transaktion ein Nettoemissionserlös von rund 130 Millionen Euro zu.
Tesla-Aktien sind dank ihres KI-Supercomputer-Dojos sehr gefragt
Tesla-Aktien stiegen im vorbörslichen Handel in den USA um mehr als 5 %.
Analysten der Investmentbank Morgan Stanley schreiben, dass der Supercomputer „Dojo“, der entwickelt wurde, um künstliche Intelligenz (KI) für selbstfahrende Autos zu trainieren, dem Unternehmen „einen asymmetrischen Vorteil“ gegenüber der Konkurrenz verschafft.
Infolgedessen stuften sie die Tesla-Aktie von „gleichgewichtig“ auf „übergewichtet“ hoch und erhöhten das Kursziel um 60 % auf 400 US-Dollar.
Ziel der Operation Strabag war es, die Aktien der Oligarchen zu verwässern
Der österreichische Baukonzern Strabag setzt seinen Plan fort, die Anteile seines russischen Großaktionärs MKAO Rasperia Trading zu reduzieren.
Um den Besitzanteil des vom sanktionierten Oligarchen Oleg Deripaska kontrollierten Unternehmens von 27,8 % auf unter 25 % zu senken, wurde der erste Teil der notwendigen Kapitalmaßnahmen in das Handelsregister eingetragen.
Vietnam Air kaufte 50 Boeing-Flugzeuge
Vietnam Airlines kauft Boeing-Flugzeuge für 7,8 Milliarden US-Dollar.
Dabei handelt es sich um 50 Kurzstreckenflugzeuge des Typs 737 MAX, wie das Büro des US-Präsidenten heute mitteilte.
US-Präsident Joe Biden ist derzeit mit einer Wirtschaftsdelegation auf Staatsbesuch in Hanoi.
Keines der Unternehmen reagierte sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.
Vodafone startet milliardenschweren Glasfaserausbau
Auch der Internetanbieter Vodafone hat seinen Glasfaserausbau verstärkt und lässt damit seine Konkurrenten weit hinter sich.
Vodafone gab heute bekannt, dass Bagger jetzt Glasfaserkabel im nordrhein-westfälischen Neuss verlegen, um bis 2024 28.
000 Haushalte und Unternehmen mit Fiber to the Home (FTTH) zu versorgen.
Dabei handelt es sich um das Unternehmen OXG, das Vodafone und einer luxemburgischen Finanzholding gehört.
WSJ: Meta entwickelt neue leistungsstarke KI-Modelle
Laut einem Nachrichtenbericht arbeitet Facebooks Mutterkonzern Meta an einer neuen künstlichen Intelligenz (KI), die mit dem Branchenführer OpenAI konkurrieren soll.
Das KI-Modell für Text- und komplexe Analysen werde voraussichtlich nächstes Jahr auf den Markt kommen, berichtete das Wall Street Journal unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Es soll viel leistungsfähiger sein als Llama 2, Metas Open-Source-KI-Sprachmodell, das im Juli auf den Markt kam.