Laut dem Besoldungsreport des Deutschen Gewerkschaftsbundes sind hohe Abweichungen in der Besoldung für Beamte zu sehen. In den 16 Bundesländern besteht hinsichtlich der Besoldung für Lehrer, Polizisten und andere Beamte im öffentlichen Dienst eine große Entgeltabweichung. Selbst bei gleich erbrachter Leistung sind in den vergangen Jahren die Unterschiede in der Beamtenbesoldung stark angestiegen. Ungefähr 1,9 Millionen Beamte müssen darauf hoffen, dass Ihre Dienstherren bei den aktuellen Verhandlungen Entgelterhöhungen erzielen.
Die Gehälter von Beamten orientieren sich an der wirtschaftlichen Entwicklung und den finanziellen Verhältnissen. Bei der regelmäßigen Anpassung der Arbeitsentgelte für Beamte und Beamtinnen können die Länder seit 2002 den Ausfall von jährlichen Sonderzahlungen, Weihnachts- und Urlaubsgeld selbst bestimmen. Auch im Jahr 2006 können Länder entscheiden, in welcher Form Sie die neuen Tarifverträge für die eigenen Beamten übernehmen wollen.
In einer Vergleichsrechnung stellt man einen Polizeihauptwachtmeister, Besoldungsgruppe A 5, ca. 28.135 Euro Brutto im Jahr mit einem Hauptwachtmeister in Bayern der im Durchschnitt 30.600 Euro pro Jahr verdient, gegenüber. Das sind rund 2.500 Euro Differenz in der Besoldung für die gleiche Arbeit. In Berlin ist der Verdienst sogar mit geschätzten 25.800 Euro noch niedriger.
Laut Statistik sind die Bezüge der Beamten in Bayern um etwa sieben Prozent gewachsen. In Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind im Vergleich zu Bayern die Gehälter von Lehrern nur um zirka zwei Prozent angestiegen.