Seit einigen Tagen ist der Leitzins in den USA nun erhöht worden, von 0 bis 0,25 Prozent auf 0,25 bis 0,5 Prozent. Dieser hielt sich Jahre lang auf einem Rekordtief. Nun wird geplant, dass der Leitzins ständig weiter steigt.
Um es genau zu nehmen, soll der Zins bei jeder zweiten Sitzung des Gremiums steigen. Die nächste Sitzung des Gremiums ist im Januar und die übernächste im März. Dort soll dann laut interner Quellen erneut der Leitzins erhöht werden. Dies muss auch so sein, denn der bereits erhöhte Zins bringt kaum eine Veränderung herbei. Deshalb muss weiterhin der Leitzins steigen, um beispielsweise dem Dollar mehr Wert zu geben. Das Gremium trifft sich acht Mal im Jahr.
Die US-Währungshüter erwarten, dass es bis Ende 2016 einen höheren Zinssatz gibt, wenn jedes zweite Mal der Leitzins leicht erhöht wird.
Der Leitzins beginnt deshalb nun zu steigen, da sich die Wirtschaft wieder erholt hat und die Arbeitslosenrate bei ca. 5 Prozent liegt, was für die USA einem Rekordtief entspricht, seit Februar 2008. Zusätzlich ist die Federal Reserve (FED) zuversichtlich, dass die Inflation, die derzeit bei 0,4 Prozent liegt, bis auf 2 Prozent in 2016 steigen werde.
Auf Jahre hinaus kann natürlich niemand genau sagen, ob der Zins nun wieder so stark ansteigt, wie damals bevor begonnen wurde, mit dem Leitzins Richtung Null zu gehen. Bei der letzten großen Erhöhung lag der Leitzins bei 5,25 Prozent. Nun hat sich die Wirtschaft durch den niedrigen Leitzins stabilisiert und es ist an der Zeit, diesen wieder zu erhöhen. Jedoch muss dieser auch im Bereich des Möglichen anwachsen, da zu überstürzte, starke Zinsen die Wirtschaft wieder schwächen könnten.
Nullzinsen verlocken zusätzlich noch viele Leute dazu, einen Kredit aufzunehmen, den sie in normalen Zinszeiten nicht bezahlen können. Zusätzlich finanzieren sich diese oftmals bis zu 100 Prozent über einen Kredit. Deshalb haben sie kein Geld mehr, falls in der Zwischenzeit Schwierigkeiten entstehen. Steigt dann nach ein paar Jahren der Zins, so müssen diese Personen wesentlich mehr zahlen und sind durch die schwachen Ersparnisrücklagen für solche Situationen nicht gerüstet.
Das Schwierige an der Erhöhung des Leitzinses ist der Grad, zögert man mit den Erhöhungen, sind viele Anleger unsicher, wieso keine weitere Erhöhung des Leitzinses erfolgt, aber erhöht man diesen zu schnell, so leidet die Wirtschaft.