Der Leitzins wurde nun seit Jahren erstmals wieder erhöht. Er ist für Geschäftsbanken wichtig, die sich von der Zentralbank Geld leihen. Dieser hat aber auch Einfluss auf die Veränderungen der Zinsen im Markt allgemein, die Unternehmer und Verbraucher für Kredite zahlen müssen. Außerdem spielt er auch für den Dollarkurs eine wichtige Rolle. Nun wurde der Leitzins um 0,25 Prozent auf ein Niveau von 0,25 bis 0,5 Prozent erhöht. Dies ist der erste Schritt zum Beenden der Nullzinsen. Seit 2006 gab es keine Erhöhung des Leitzinses mehr. Seit dieser Zeit wurde der Leitzins nur noch nach unten gestuft, um der Wirtschaftskrise entgegen zu treten. Nun hat sich aber die Wirtschaft erholt und es ist schon lange an der Zeit, dass sich der Leitzins auch erholt. Dennoch wurde er von der Federal Reserve (FED) Chefin Janet Yellen weiterhin niedrig gehalten. In Europa erwarte man nun erst einmal keine Konsequenzen von dieser Veränderung, deshalb sollten die Zinsen weiterhin niedrig bleiben. Dennoch wurde von der (FED) Chefin verkündet, den Leitzins im Laufe des nächsten Jahres weiter zu erhöhen. Somit wird dies auch mit Veränderungen für Europa einhergehen, da viele internationale Geschäfte in Dollar abgewickelt werden. Im Vergleich dazu, ist der Zinskurs in Europa jetzt noch niedriger. Um in der derzeitigen Lage zu bleiben, muss die Europäische Zentralbank wohl noch mehr tun, als den Zinskurs zu ändern.
Die Änderungen machen sich in den Kleinigkeiten bemerkbar. Der Euro-Wert sinkt, wenn der Wert vom Dollar steigt. Viele Importe werden in Dollar gehandelt, somit sind Waren wenn sie aus der USA kommen, bzw. mit Dollar gehandelt werden, teurer für uns. Als Beispiel kann man hier die Benzinpreise nehmen, diese werden leicht steigen, wenn kein Ölüberschuss mehr herrscht und sofern die Nachfrage nach Erdöl nicht einbricht. Je weiter, der Leitzins in der USA erhöht wird, desto teurer wird dieser Import, der mit Dollar bezahlt wird. Der Vorteil für den Euro ist dafür, dass wenn der Wert sinkt, es auch billiger für Interessenten ist, etwas in Euro zu kaufen. Der Nachteil für Urlauber ist beispielsweise auch der Wechselkurs, da man weniger Dollar bekommt, wenn man nun Euro in Dollar wechselt. Wenn der Zinskurs sinkt, wirkt sich das positiv auf die Wirtschaft aus. Dies hilft dabei diese wieder anzukurbeln, da niedrige Preise mehr potenzielle Käufer anlocken. Am Ende bedeuten mehr Käufer oftmals auch mehr Geld, auch wenn der Preis der Ware günstiger ist. Wenn die Wirtschaft sich gut genug erholt hat, kann man den Zins wieder nach oben fahren, da ein dauerhafter niedriger Leitzins zu Verunsicherung bei Anlegern führt. Wenn dies geschieht, hören immer mehr Anleger auf zu investieren oder zu sparen.
Auch das Sparen beginnt sich wieder zu lohnen, mit erhöhtem Zins. Dies ist zwar gut für kleine Anleger, schadet aber auch wiederum der Wirtschaft auf Dauer, da immer mehr Leute wieder beginnen zu sparen und weniger etwas zu kaufen.
Problematisch ist es nur für Europa, dass es entgegensteuern muss, um keine Verluste zu machen. Auch der Leitzins der USA muss in einem geregelten Maß steigen, sonst wird dies wieder der guten Wirtschaftslage schaden.