Die Feuerwehr wird in der Zukunft digital ausgestattet werden. Beispielsweise mit einer großen Brille, die mit modernster Technik, Kameras und Sensoren ausgestattet ist, die sogar Handbewegungen erfassen. Mit dieser Brille können Bilder einer Drohne gesehen werden, die beispielsweise über einem Flammenmeer kreist. Mit einer Handbewegung kann die Brille auch die Gesundheitsdaten der Kollegen anzeigen und sogar die Entfernung zusätzlicher Einsatzkräfte kann damit berechnet werden. Motorola Solutions in Berlin zeigt, wie Einsatzkräfte künftig Feuer und Kriminalität bekämpfen können. Nach eigenen Angaben soll es 2020 mehr digitale Assistenten als Menschen geben. Auch die öffentliche Sicherheit müsse sich an diese neue Umwelt anpassen. So sollen bald Maschinen den Menschen helfen, bessere Entscheidungen zu treffen. Dies könnte mit einem intelligent vernetzten Feuerwehrmann erfolgen, der durch die Vernetzung von Sensoren, Kameras und Gesundheitsdaten seine Einsätze sicherer durchführen kann. Mit der Augmented-Reality-Technologie, die durch smarte Datenbrillen das eigene Blickfeld um nützliche Informationen erweitern soll, und einer Vielzahl von Sensoren, soll dies erreicht werden.
Auch der Schutzanzug der Zukunft soll künftig Luftzufuhr, Herzfrequenz oder Umgebungstemperatur messen, damit die Feuerwehrleute und ihre Einsatzleiter ständig ausreichend Informationen erhalten, um die Sicherheit im Dienst einschätzen zu können. Drohnen und 360-Grad-Kameras sollen bei Großeinsätzen mit unterschiedlichen Blickwinkeln den Brand zeigen können, um die Arbeit vor Ort besser koordinieren zu können. So laufen alle Informationen auf einer Augmented-Reality-Brille zusammen, die per Handzeichen gesteuert wird. Mit ihr können Einsatzkräfte erkennen, wo ihre Kollegen unterwegs sind, wann Verstärkung eintrifft oder welche Gebäudeteile bereits zu unsicher sind, um sie zu betreten.
Doch auch futuristische Polizisten können mit dieser Brille ausgestattet werden. So kann mit einem Blick durch die Brille auf ein Autokennzeichen per Sprachbefehl das Kennzeichen überprüft werden. Die Antwort erfolgt ein paar Sekunden später durch eine Computerstimme. Sie könnte lauten: „BMW, Baujahr 2010, gehört Mary Cooper. Sie wurde 1966 geboren und ist 1,77 Meter groß.“ Auch ein detaillierter Steckbrief der Verdächtigen wäre möglich. Mithilfe von intelligenten Sensoren könnte der heute schon vorhandene Notfallknopf am Funkgerät, mit dem ein Beamter seine Wache ohne direkten Funkspruch erreichen kann, automatisch aktiviert werden. Beispielsweise wenn ein Polizist seine Waffe zieht oder sein Herzschlag stark ansteigt. Wird dies mit einer Körperkamera kombiniert, kann die Gefahrensituation umgehend eingeschätzt werden.